Dienstag, 9. Oktober 2018

Ich hab´die Wahl...

.... diesen Satz sagte vor kurzem eine Therapeutin zu mir und das war wie ein Schlüsselerlebnis. Ich hab´die Wahl, ob ich zu viel esse oder abnehme, ob ich mich hübsch anziehe oder in Sack und Asche zeige, ob ich mich über die Nachbarn ärgere oder mein Vogelparadies genieße...

So viel Weisheit steckt in diesem einen Satz, und ich habe ihn erst jetzt mit 50 Jahren begriffen...Schon lange habe ich das Gefühl, dass ich an einem Wendepunkt in meinem Leben stehe. Vielleicht habe ich nicht mehr viel Zeit hier auf Erden, und da sollte ich doch selbst wählen, wie und mit wem ich diese Zeit verbringen mag. Gleichzeitig bedeutet es auch, die Verantwortung für mich und mein Handeln zu übernehmen! Wenn es mir nicht gut geht, muss ICH schauen, was ich ändern muss. Wenn mir etwas gut tut, muss ICH dafür sorgen, dass es in meinem Leben bleibt.

Diese Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit und der Kommentar von Schäfchen Silvia zu meinem letzten Post wirbeln mein Leben grade ganz schön durcheinander. Silvia, auch Du hattest den Nagel auf den Kopf getroffen, dass unser Lebensweg mit einer Zugreise zu vergleichen ist. Manchmal gesellen sich Menschen zu uns, manchmal wechseln sie auf eine andre Richtung, Wegbegleiter kommen und gehen. Aber meine Reiserichtung muss ich selbst bestimmen.

Tja, ganz schön tiefschürzende Erkenntnisse, aber was hat das mit meinem Alltag zu tun? Ganz schön viel....

Durch meine Krankheit kann ich nicht so viel leisten. Doch viele Dinge um mich herum rufen: Putze mich, räume mich auf, verpacke mich, mache dies, tue das. Und ich habe langsam das Gefühl, das alles dreht mir die Luft zum Atmen ab. Anscheinend brauche ich ganz wenig Güter um mich herum, um glücklich zu sein.

Und daher gehe ich - mal wieder - durch meine Besitztümer und miste aus! Die Aktion "1000 Dinge loslassen" hat mich sehr fasziniert, doch leider habe ich nicht durchgehalten. Das wird jetzt anders!

Berge an Spendenwolle will wieder versorgt werden. Ich habe ja ein großes Netzwerk, und so werde ich ausmisten. "Die Schlechten ins Kröpfchen, die Guten ins Töpfchen." Nur noch, was mein Herz anspricht, werde ich behalten. Alle Qualitäten wie Mohair und ähnliches, das ich eh nicht verarbeiten mag oder auch Farben, die mir nicht gefallen, leite ich an andere weiter. Da die Geschmäcker verschieden sind, wird sich für alles eine sinnvolle Adresse finden. Ich werde Euch berichten!

Ach ja, eigentlich wollt Ihr meine Handarbeiten sehen? Dann bitteschön:


Die kostenlose Anleitung für dieses tolle Tuch findet Ihr bei Ravelry. Es heißt "Wasser breitet sich aus" und ist von Ulrike Beringer.

Dies ist unbezahlte Werbung, die ich aus Überzeugung mache.

Auch andere Dinge sind angefangen, aber warten noch auf den letzten Schliff. Seid gespannt!



1 Kommentar:

  1. Hallo Ivana
    ich wollte dir kein Kopfzerbrechen bereiten. sorry - Ja du hast recht, man hat die Wahl, wie du schreibst: sich zu ärgern oder halt einfach ignorieren. Geht mir manchmal auch so, obwohl mir das nicht ärgern auch schwer fällt, z.B. Velofahrer auf dem Fussweg, was bei uns in der Schweiz nicht generell erlaubt ist und ganz böse werde ich, wenn die Velofahrer dann noch frech klingeln. Dann geht bei mir die Post ab!!!

    Das Tuch ist dir super gut gelungen. Danke für den Link, wie du ja weisst liebe ich kleinere Handarbeiten, weil ich dann schneller wieder was neues anfangen kann. Aber den Link hab ich mir gespeichert.
    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende mit ganz viel Spass und ohne Ärger. LG Silvia

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