Sonntag, 24. Juli 2022

Ich hab´s so satt!...

Ich hab´s so satt, wie die täglichen Horrormeldungen über das Weltgeschehen mich der Lebenslust beraubt haben. Seit Beginn der Coronapandemie habe ich das Gefühl, dass das Leben nur noch von allen Seiten bedroht ist. Kaum kommt ein Horrorgeschehen in den Fokus, schon gibt es die passende Dramaserie im Fernsehen darüber, und das auch noch in den öffentlich-rechtlichen Programmen. Eine Sondersendung jagt die andere. Und seit Beginn des furchtbaren Krieges in der Ukraine überfällt mich die Angst vor einem Atomkrieg wieder, wie in meiner Jugend.

Nehme ich das Handy in die Hand, genau das gleiche Spiel. Horrornachrichten wohin man schaut. Schießereien in Schulen mit Toten, Tote nach Konzerten beim Heimgehen, Affenpockenvirus, und und und. Es nimmt mir die Luft zum Atmen.

Als Christ weiß ich, dass die Erde zum Scheitern verurteilt ist, und dass es mit uns kein gutes Ende nimmt. Aber wie bitte schön soll ich unter diesem Druck Gutes tun oder mein Leben leben, bis eben mein letztes Stündlein schlägt?

Vielleicht liegt es an meinem Alter, mit Mitte 50 wird mir besonders die Begrenztheit des Lebens bewußt. Und diesen Rest soll ich mit Horrormeldungen verbringen? Ist das die Wirklichkeit?

Meine Recherchen in den letzten Wochen zeigen auch ein anderes Bild. Menschen, die aktiv gegen die Klimakrise arbeiten, tolle Projekte, viel Gutes. Und daher habe ich beschlossen, dass ich es nun umgekehrt mache, und mich auf die Suche nach den guten Dingen unserer Zeit mache und auch darüber berichte. Ganz egal, wo nun tatsächlich die Wahrheit liegt, ich mach´mir – frei nach Pippi Langstrumpf – die Welt, wie sie mir gefällt.

Keine Angst, ich bin weder blind noch blöd, jede Gesellschaft und jedes Leben hat beide Seiten in allen Nuancen zu tragen, vom Guten bis hin zum absolut Schlimmen und schlechten. Das weiß ich schon. Aber wer sagt, dass ich mich heute in unserer schnelllebigen Zeit von den negativen Dingen runterziehen lassen muss. Es ist doch die Entscheidung eines jeden Menschen, wie er die Welt sehen mag. Man nennt es Meinungsfreiheit und Erwachsensein.

Vielleicht magst Du mich auf dieser Reise begleiten?

 

1 Kommentar:


  1. Liebe Ivana,
    dank dir sehr für deinen Kommentar zu meinem Blackout-Beitrag. Wenn man's genau nimmt, versuche ich dadurch ja auch ein bisschen, mir die Welt zu machen, wie ich sie will: Ich leide nicht gerne. Deshalb versuche ich immer dort anzusetzen, wo ich allfälliges Leiden schon im Vorfeld verhindern kann. Im Blackoutfall gelingt das wohl am ehesten durch Vorsorge. Und du hast es ja angesprochen - auch bei Lockdowns etc. kann es nicht schaden, wenn man ein paar Vorräte hat. Freut mich jedenfalls sehr, dass ich dich motivieren / inspirieren konnte!
    Was das Gute oder nicht Gute im Menschen betrifft, versuche ich realistisch zu bleiben. Es gibt vermutlich in jedem Menschen Gutes und nicht so Gutes - und in manchen schlagen die Anteile mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung stärker aus. Krisen wecken ebenfalls in manchen Menschen die besten und in anderen Menschen die schlechtesten Eigenschaften. Im Zusammenhang mit den Horrormeldungen in den Nachrichten versuche ich eine ziemliche Gratwanderung: Ich möchte zwar informiert sein, aber nicht überinformiert, denn letzteres kann mich in Panik versetzen und das will ich nicht. Es ist schließlich niemandem damit geholfen, wenn du oder ich an der Welt verzweifeln. Deshalb ist es wirklich eine gute Methode, sich mit jenen Dingen zu beschäftigen, die GUT sind auf dieser Welt - mit Menschen, die sich ums Klima kümmern, die anderen helfen, die Tiere retten etc. Auch in meinem Blog versuche ich einen Mix - aus Information, aber auch aus guter Laune, positiven Schwingungen, Hoffnungsmachern...
    In diesem Sinne: Lass uns die Welt möglichst schön machen - für uns uns andere! :-)
    Schönes Wochenende und herzliche rostrosige Grüße
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/08/blogparade-tropisch-exotisch-u30blogger.html

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