Sonntag, 2. Januar 2022

Das neue Jahr

Ein neues Jahr hat begonnen. Fühlt es sich für Euch auch immer so an, als ob ein unbeschriebenes Blatt vor Euch liegt und ihr habt Lust, es mit guten und bunten Dingen zu füllen? So jedenfalls geht es mir in diesem Jahr. Die Corona-Zeiten der letzten Jahre haben mich nur noch die dunklen und schlechten Seiten der Menschen sehen lassen. Egoismus, Unhöflichkeit, Konsumgier... Ich habe mein gutes Bild der Welt und der Menschen verloren. Damit jedoch ging mir noch mehr Lebensfreude verloren, als es schon meiner Krankheit, der Depression geschuldet ist. Und soll ich Euch mal was sagen? - ich habe große Lust, mir das nicht länger gefallen zu lassen. Mein Leben vergeht, ob ich ein schlechtes Bild von der Welt habe, oder ein gutes. Schlimme Dinge werden geschehen, ich kann es nicht ändern. Aber ich kann das ändern, was in meinem kleinen Kosmos, in meiner kleinen Welt passiert und wie ich es bewerte. 
 
So soll nämlich dieses Jahr mein Leben aussehen:
Bunt, bunter, noch schöner:
Diese Decken habe ich für AMPO genadelt, eine wunderbare Organisation, die sich für Menschen in der Sahelzone einsetzt. Menschen, die meist nicht mal das Minimum zum Leben haben lieben bunte Farben! Sie lassen sich davon inspirieren und beglücken. Sollten wir, die wir doch alles haben, uns das nicht zum Vorbild nehmen? Trotz allem die bunten Farben in unserem Leben sehen? Ich will es versuchen, jeden Tag aufs Neue! 
 
Und wenn ich auch in diesen Zeiten nicht reisen mag, so kann ich doch etwas anderes über die 7 Meere schicken:
Für die Seemannsmission in Rotterdam werden Losys gesammelt. Die Seemänner kommen oft von den Philippinen, doch anders als unsere Urlaubsschiffe, fahren sie auf den Containerschiffen und verdienen sich ihr harten Brot. Wenn eine selbstgenadelte Mütze dort menschliche und tatsächliche Wärme fernab der Heimat an diese Männer verteilen kann, was könnte beim handarbeiten schöner sein? 
 
Viele meiner Mitmenschen denken, ich würde meine Zeit verschwenden, indem ich so viel für karitative Sachen handarbeite. Wie arm sind sie in ihrer Wahrnehmung! Wer schon einmal ein strahlendes Gesicht gesehen hat bei jemanden, der am Rande der Gesellschaft lebt und etwas selbstgemachtes geschenkt bekommt, der weiß, was im Leben wichtig ist: unsere Menschlichkeit nicht zu verlieren! So, und nun werde ich meine Handarbeiten für den Januar planen. Glaubt an das Gute und schaut auf die Schönheit der Welt! Liebe Grüße von Ivana

6 Kommentare:

  1. So ist es richtig! Es ist schwer, sich nicht durch die momentane Situation so runterziehen zu lassen. Aber du hast völlig recht. Das Leben geht weiter. Deines und meines auch. Also machen wir uns die Welt bunt!

    Viel Freude beim Planen deiner handarbeiten im Januar. Bei sowas bin ich ganz z schlecht. Bei mir ist das immer eher spontan.

    Gruß Marion

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  2. Liebe Ivana
    ich wünsche dir ein gutes, erfreuliches 2022.
    du hast ganz recht, lass dich nicht runterziehen. Auch ich hab manchmal Mühe damit, aber das Handarbeiten hilft mir dabei, das schlechte zu vergessen.
    lg silvia

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  3. Liebe Ivana,

    wir wünschen Dir von Herzen ein gutes Neues Jahr. Ja, es soll bunt und fröhlich werden damit die Welt nicht nur grau und traurig aussieht. Wir bewundern Deine Handarbeiten sehr und finden es auch immer sehr lieb von Dir zu hören dass Du auch an die Menschen denkst denen es nicht so gut geht. Mach bitte weiter so das lässt hoffen!!!

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  4. Liebe Ivana,

    ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und Liebe für 2022 !
    Ich freue mich zu sehen, dass Duweiterhin so fleißig bist und auch immer an Menschen denkst, denen es aus den verschiedensten Gründen nicht gut geht.

    Herzliche Grüße Jaylyn

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    1. Liebe Jaylyn, ich freue mich, von Dir zu hören! Auch Dir alles Liebe und Gute für dieses Jahr! Und ich schaue auch immer bei "Dir" im Blog vorbei! Liebe Grüße von Ivana

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  5. "Die Corona-Zeiten der letzten Jahre haben mich nur noch die dunklen und schlechten Seiten der Menschen sehen lassen.... Ich habe mein gutes Bild der Welt und der Menschen verloren", schreibst du, und ich fühle mich von dieser Aussage angesprochen, geht mir das doch fast täglich auch durch den Kopf. Gerade in den social media wird das so deutlich, ja auch in der sonst so "harmlosen" schönen Bloggerwelt.
    Dein Rezept, gegen diese Verringerung der Lebenslust & -freude finde ich originell und bewundernswert. In einem solchen Maße bekäme ich das aufgrund unserer häuslichen Situation nicht hin. Aber deine Zeilen helfen, sich wieder richtig in DIESEM Leben einzunorden.
    Alles Gute!
    Astrid

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