Freitag, 29. Oktober 2021

ich hab´ mich getrennt...

 .... von 8 Gallensteinen. Vier davon so groß wie Schokoerdnüsse. Und was sagte die behandelnde Ärztin zu mir: Sie haben wohl zu lange zu viel geistigen Müll geschluckt!

Ja, ja, die Freundlichkeit, nie mal nein zu sagen. Oder Grenzüberschreitungen zurück zu weisen. Wird mir hoffentlich nicht mehr passieren, und nicht nur, weil es körperlich nicht mehr möglich ist, neue Steine zu bilden. 

In den letzten Wochen habe ich viel gehandarbeitet, doch auch da ist wichtig, die Grenze einzuhalten. Die Grenze dessen, was noch Freude macht, weil es handarbeiten ist oder was ich nur noch tue, weil ich helfen möchte, ist fließend. Aber ich passe auf mich auf. 

Nun wollt ihr sehen, was so entstanden ist? 

Losy-Mützen aus doppelter Sockenwolle für die freiwilligen Helfer im Ahrtal. Die Anleitung findet ihr auf Ravelry. 

Die Menschen, die bei der Flutkatastrophe ihr Heim verloren haben oder viel zerstört wurde, werden von  vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Menschen wie Du und ich fahren dort hin und packen mit an, zum Teil noch mit eigenen Maschinen. Neben der tatkräftigen Hilfe zehren die Flutopfer jedoch auch davon, dass andere ihr Leid wahrnehmen und helfen wollen, dies zu lindern. Geschichten werden erzählt, da laufen einem die Tränen runter...

Selbst die Organisation des Helfens, der Unterkünfte und Einsatzplanung müssen die Helfer selbst organisieren. Viele Helfende schlafen nachts in ihren Autos, und das bei den Temperaturen.

"Wir" wollen Wärme und Farbe in diese Situation bringen, auch ein Zeichen des Respekts für die Helfer vor Ort. Und so haben einige die Verteilung von Socken und Mützen organisiert. Dafür stricke ich doch gerne!

Weil auch Helferinnen sich mal was gönnen dürfen, habe ich ab September das Sockenwollabo von Opal gekauft. Jedes Quartal bekomme ich nun sechs Knäuel, die noch nicht im offiziellen Verkauf sind oder auch nie dorthin wandern. Und da grün die Farbe der Hoffnung ist, was passte besser?! Na ja, sich was gönnen ist ein weiter Begriff. Die Socken gehen ja auch ins Ahrtal, aber dafür stricke ich mit wunderbaren Farben. 

Auch diese Sachen sind nun auf dem Weg ins Ahrtal, für die Familien, die der Bundesverband Kinderhospiz betreut. Ich hatte schon darüber berichtet. Farbe ins Leben dieser Familien ist bitter nötig. 

Tja, und ein Projekt führt zum anderen: beim Sockenstricken bleibt Garn übrig. Das wird zu Losys. Doch selbst da bleiben Reste. Und was gibt es Schöneres, als auch noch aus einem Rest ein Fest zu machen? - so wurden aus vielen kleinen Resten diese Adventskalendersöckchen. Mal schauen, ob er bis nächstes Jahr fertig wird und wer ihn bekommt. Die Säckchen stricke ich mit 50 Maschen und 12 cm lang, das geht schnell und man hat schwupps ein tolles Ergebnis.

Adventskalender ist ein gutes Stichwort: ich habe große Lust, dieses Jahr dem Novemberblues zu entgehen, in dem ich mir eine schöne Zeit mache. Basteln, Karten schreiben, und und und.

Mehr davon im nächsten Post.

Sorgt gut für Euch und hört auf Euren Körper!

Eure Ivana








1 Kommentar:

  1. Hallo Ivana
    ich hoffe, du hast dich von der Gallen-OP gut erholt. Ich hatte 1989 einen Sack voll Gallensteine und einer war so gross wie eine Nuss.
    Tolle Sachen hast du gearbeitet und es ist doch schön, wenn man für sandere lkeute Sachen stricken kann.
    wünsche dir ein schönes Wochenende und liebe Grüsse Silvia

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